Methylenblau

In der Molekularbiologie wird Methylenblau zum Färben von DNA und RNA in Gelen und auf Membranen nach dem Blotten verwendet.

Methylthioniniumchlorid

Alle Rohstoffe entsprechen dem DAB.

CAS-Nummer: 61-73-4, 122965-43-9 (Hydrat)

Inhalt: 10g

Artikelnummer: MB-10-1 Kategorie:

Beschreibung

Methylenblau

Formel: C16H18ClN3S

CAS-Nummer: 61-73-4, 122965-43-9 (Hydrat)

Methylthioniniumchlorid

Konzentrationen: 0,1%, 1% wässrige Lösung

Inhalt: 10g

Anwendung:

Es wird zur Blaufärbung von Fasern oder Papier verwendet. In Wasser löst sich Methylenblau gut mit intensiver blauer Farbe (daher der Name), selbst geringe Mengen bewirken eine sichtbare Färbung des Wassers.

Es wird zur selektiven Färbung bestimmter Gewebearten (besonders der grauen Substanz im peripheren Nervensystem) verwendet. Die Färbung mit Methylenblau ist am lebenden Organismus möglich (Vitalfärbung), daher zählt man es zu den so genannten Vitalfarbstoffen.

In der Molekularbiologie wird Methylenblau zum Färben von DNA und RNA in Gelen und auf Membranen nach dem Blotten verwendet.

In der Medizin ist es ein wichtiges Antidot bei Nitrit- und Anilinvergiftungen, da es die Rück-Umwandlung von Methämoglobin zu funktionsfähigem Hämoglobin beschleunigt.

Weiter wird es noch als Antiseptikum, zur Bekämpfung von Malaria, Antirheumatikum und zu Diagnosezwecken eingesetzt. In der Tiermedizin findet es, zusammen mit Malachitgrün, als Mittel gegen die bei Fischen auftretende Weißpünktchenkrankheit Verwendung.

Anwendungshinweise:

Methylenblau zählt zu den Vitalfarbstoffen, da Färbungen mit Methylenblau am lebenden Organismus möglich sind.

Behälter nach Produktentnahme immer dicht verschliessen. Am Arbeitsplatz nicht essen, trinken, rauchen, schnupfen. Vor den Pausen und bei Arbeitsende Hände waschen.

Gebindegrößen
10gr, 1-2500ml

Hintergrund

Methylenblau wurde erstmals 1876 von dem Chemiker Heinrich Caro bei der BASF synthetisiert. Ein Jahr später erhielt die BASF für Methylenblau das erste Deutsche Reichspatent für einen Teerfarbstoff. Um 1900 wurde Methylenblau auch als ein Medikament gegen psychische Erkrankungen versucht. Erst in den 1950er Jahren wurden andere Phenothiazine (Chlorpromazin) als Psychopharmaka entdeckt.